Fachartikel und Pressetexte
Fachartikel
Praxis für Klangpädagogik und ihre Einsatzmöglichkeiten
In diesem Artikel aus der Fachzeitschrift des Europäischen Fachverbandes für Klang-Massage-Therapie beschreibt Birgitt Wiesendt die Möglichkeiten der klangpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen von Lernberatung und als Unterstützung für Kinder mit ADHS und Autismus. Zudem beleuchtet sie den Einsatz von Klangschalen bei Beratungsgesprächen für Erwachsene, bei älteren Menschen in Senioren- und Pflegeeinrichtungen sowie die besonderen positiven Auswirkungen auf Klangschalenarbeit mit schwerstbehinderten Menschen.
Als besonders positive Effekte der Klangarbeit treten hervor:
- Verbesserung der Entspannungsfähigkeit
- Steigerung der Problemlösefähigkeit bei Kindern und Erwachsenen
- Wahrnemungsschulung bei ADHS, Autismus
- Kommunikatives Hilfsmittel für Menschen mit Behinderung
Veröffentlicht in der Fachzeitschrift des Europäischen Fachverbandes Klang-Massage-Therapie e.V., hrsg. von Peter Hess, Heft 5/2006, Klangpädagogik nach Peter Hess® Kreative Lern- und Lebensberatung.
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Download (612,1 kB)Pressetext
Kribbeln in den Fingerspitzen
Massage mit klingenden Metallschalen - Zeus-Reporter nach Anwendung konzentrierter
Im Rahmen des Zeitungsprojektes „Zeus“ („Zeitung und Schule“) der Hagener Westfalenpost im September 2006 lernen Schüler/innen Klangschalen kennen und erleben, wie durch Klangschwingungen beide Gehirnhälften aktiviert werden und Lernfähigkeit und Konzentration gesteigert werden können.
Zeitungsbericht der Schüler/innen der Kl. 8 des Albrecht-Dürer-Gymnasiums Hagen vom 28.09.2006
Download (1,7 MB)Zeitungsartikel vom 22.09.2006 erschienen in der Westfalenpost Hagen
Download (1,9 MB)Fachartikel
Klick-Momente mit Jana – Janas langer Weg zum Schall
In diesem mehrseitigen Ausschnitt aus der klangpädagogischen Facharbeit von Birgitt Wiesendt beschreibt die Klangpädagogin mehrere Sitzungen mit der 10-jährigen Jana, die an einer Aufmerksamkeitsstörung (ADS) mit Schwächen in der Hörverarbeitung litt. Zudem hatte sich das Eltern-Kind-Verhältnis seit der Geburt eines Geschwisterkindes immer mehr angespannt und Probleme mit Schulfreundschaften belasteten Jana zusätzlich.
Bestandteil der Sitzungen waren eine intensive Schulung der Wahrnehmung und Konzentration für verschiedene Sinneskanäle (auditiv, visuell, olfaktorisch) und die ganzkörperliche Wahrnehmung.
Dabei arbeitete das Mädchen zum einen aktiv in einer kommunikativen Situation gemeinsam mit der Klangpädagogin, während ihr zum anderen beim passiven Erleben von Klangmassagen eigene körperliche und seelische Prozesse bewusst werden konnten. Desweiteren dienten einige Inhalte der Beziehungsverbesserung zwischen Kind und Eltern. Zugleich boten die Einzelsitzungen dem Mädchen einen Raum um ihre eigenen Gedanken und Sorgen in den Fokus zu rücken und ihre Schwierigkeiten in einem entspannten Bezugsrahmen mitteilen zu können.
Wie der Titel der Facharbeit mit den „Klick-Momenten“ bereits andeutet, konnten sich die Eigenwahrnehmung und die Problemlösefähigkeiten des Mädchens so gut durch die klangpädagogische Arbeit entwickeln, dass es mehrere Momente gab, in denen es bei Jana „Klick“ machte und sie durch Worte und/oder Taten zeigte, dass sie ganz neue Erkenntnisse und Handlungsmöglichkeitenfür sich entdeckt hatte, mithilfe derer sie ihre Lage besser wahrnehmen und selbstständig verändern konnte (z.B. „Nun weiß ich, was Papa immer meinte, wenn er zu mir sagte, ,Jana, lass dich nicht immer ablenken‘!“). Nicht nur die Steuerung der Aufmerksamkeit, sondern auch das Erkennen der sozialen Situation in Hinblick auf ihre Schulfreundinnen gelang Jana immer besser.
Auch die Eltern, die durch die Klangarbeit mehr Einblick in die Situation der Tochter gewinnen und dadurch verständnisvoller auf sie eingehen konnten, berichteten über eine wesentlich entspanntere Atmosphäre. Auch dieLehrerin, die mit der Klangpädagogin in Kontakt stand, stellte eine gesteigerte Konzentrationsfähigkeit und höhere Lernmotivation bei Jana fest.
Veröffentlicht im Sammelband „Klang und Klangmassage in der Pädagogik“ unter dem Titel "KLICK – Momente mit Jana – Janas langer Weg zum Schall“, Europäischer Fachverband für Klang-Massage-Therapie e.V. in Zusammenarbeit mit dem Verlag Peter Hess, ISBN-10: 3938263024.
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Sensomotorische Störung und Klangmassage
Arbeit mit einer Jugendlichen nach einer Wirbelsäulenoperation
In diesem Fachartikel berichtet die Klangpädagogin Birgitt Wiesendt über ihre Arbeit mit einer 14-jährigen Jugendlichen, die nach einer Wirbelsäulenoperation unter starken Schmerzen und sensomotorischen Störungen litt. Mithilfe von mehreren Klangmassagen verringerten sich die Schmerzen erstaunlich schnell, sodass morphinhaltige Schmerzmittelstark reduziert werden konnten. Seelische Blockaden durch die schwere Operation und Krankheitszeit konnten ebenfalls gelöst werden. Durch den beschleunigten Genesungsprozess auf körperlicher und seelischer Ebene konnte das Mädchen ihr stützendes Korsett früher ablegen und schneller wieder zur Schule und einem gesünderen Leben zurückkehren als von Ärzten und Eltern erwartet.
Veröffentlicht in der Fachzeitschrift des Europäischen Fachverbandes Klang-Massage-Therapie e.V., hrsg. von Peter Hess, unter dem Titel "Sensorische Störung und Klangmassage – Arbeit mit einer Jugendlichen nach einer Wirbelsäulenoperation", Heft 4/2005, Klang und Klangmassage in Heil- und Heilfachberufen.
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Klang für taubblinde Menschen und Menschen mit einer Hörsehbehinderung
Bericht eines fünftägigen Erstprojektes
In diesem mehrseitigen Bericht beschreibt die Musiktherapeutin Jasmin Worseg den Ablauf und die Auswirkungen einer Klangwoche für taubblinde Menschen und Menschen mit Hör-/Sehbehinderungen während einer Kurwoche in Bad Meinberg im Jahr 2010. Sie erläutert wie sich die Teilnehmer/innen nach anfänglicher Skepsis und Scheu recht schnell mit Neugier und Spaß an der Klangarbeit beteiligten und zusätzlich auf Wunsch individuelle Klangmassagen erhielten.
Dabei fand die Reizaufnahme der Klänge hauptsächlich über die Haut statt. Ein Fallbeispiel eines taubblinden Teilnehmers veranschaulicht die positive Entwicklungen, die während der Klangwoche stattfanden.
Die zuvor definierten Ziele des Projektes konnten erreicht werden und lagen in
- der Verbesserung der Eigenwahrnehmung und des Körpergefühls der taubblinden bzw. tauben und blinden Menschen, die durch den Verlust eines bzw. beider Sinne stark eingeschränkt ist,
- der Lösung körperlicher Verspannungen,
- der Verbesserung der Wahrnehmung eigener innerlicher Grenzen sowie eigener körperlicher und seelischer Bedürfnisse,
- der Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls und der Förderung der Kommunikationsfähigkeit, da viele Teilnehmer/innen aufgrund ihrer einschränkenden Erkrankung hohen Pflegebedarf hatten und zu sozialem Rückzug und seelischen Verstimmungen neigten.
So beschreibt der Bericht, wie in der Abschlussrunde des Projektes die Rückmeldungen der behinderten Menschen und ihrer Begleiter ergaben, dass die Klangwoche als wunderbare Erfahrung wahrgenommen wurde. Die Teilnehmer/innen berichteten von Erlebnissen tiefer Entspannung, besserem Schlaf, erhöhter Ausgeglichenheit, gesteigerter Antriebskraft, Schmerzlinderung sowie einer bewussteren Körperwahrnehmung. Zudem wurde festgestellt, dass die Teilnehmer/innen nicht nur während der Gruppenphasen, sondern auch außerhalb vermehrt auf Kontakte mit anderen Menschen eingingen und wesentlich kommunikativer wurden.
Veröffentlicht in der Fachzeitschrift des Europäischen Fachverbandes Klang-Massage-Therapie e.V., hrsg. von Peter Hess, unter dem Titel "Klang für taubblinde Menschen und Menschen mit einer Hörsehbehinderung" in der Fachzeitschrift des Europäischen Fachverbandes Klang-Massage-Therapie e.V., hrsg. von Peter Hess, Heft 8/2011, Peter Hess – Klangmethoden und Menschen mit Behinderung.
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Interview: Klangmassage dient der Entspannung und Prävention
In diesem Interview für die Zeitschrift Podologie Praxis aus dem Jahr 2009 beschreibt die Klangpädagogin Birgitt Wiesendt die Ursprünge der Klangschalenmassage und erklärt wie sich eine solche Massage auf den Menschen auswirkt und zu Entspannung und Gesunderhaltung beiträgt. Sie erläutert auch, wie eine Klangbehandlung durchgeführt wird und welche Behandlungsmöglichkeiten u.a. im Bereich der Podologie sinnvoll sind.
Anschließend folgen ein Erfahrungsbericht einer Podologin, die Klangschalen bei der Fußpflege eines schwer an Multipler Sklerose erkrankten Patienten beschreibt und Kundenäußerungen über das Erlebnis einer Klangmassage.
Veröffentlicht in der Fachzeitschrift Podologie Praxis, Heft 1/2009.